Großbrand auf der Petersaue

Am Dienstag, 10. Oktober 2017 kam es kurz nach 16 Uhr zu einem Brand in der Kläranlage auf der Petersaue.

Foto: Wiesbaden112.de / Stenzel

Das Gebiet gehört zum Industriepark Kalle-Albert.

 

 

Um etwa 17:40 Uhr wurde die Iuk-Gruppe zur Unterstützung alarmiert.

Die Aufgabe der IuK-Gruppe war es vor Ort den ELW-2 in Stellung zu bringen. Dieser wurde notwendig um die Koordinierung zwischen Einsatzstelle, Werksfeuerwehr, Leitstelle und Bereitstellungsraum zu gewährleisten. Zeitgleich rückte der GW-IuK zur personellen und materiellen Unterstützung des ELWs aus.

Zu der Besatzung des ELW-2 und des GW-IuK wurde der ELW zudem durch den Einsatzleitdienst und Direktionsdienst der Berufsfeuerwehr besetzt.

Des Weiteren kam hier die Kamera des ELW-2 zum Einsatz. Diese lieferte aktuelle Bilder in die technische Einsatzleitung (TEL) der Leitstelle.

Die TEL der Leitstelle wurde ebenfalls durch Kameraden der IuK-Gruppe unterstützt.

Bis ca 20:30 Uhr konnten alle Kameraden der Iuk-Gruppe wieder einrücken.

 

 

 

Pressebericht der Feuerwehr Wiesbaden

Pressemitteilung InfraServ Wiesbaden

 

Bericht Wiesbaden112.de

Ausbildungsbiwak 2015 in Stetten

„Übungsleitstelle Stetten für den Stetten 1/11 kommen“

Diese Worte erklangen des öfteren in der Übungsleitstelle der Kaserne in Stetten am kalten Markt. Der „Stetten 1/11“, bei dem es sich eigentlich um den „Florian Wiesbaden 2/11-2“ handelt, war der Einsatzleitwagen der Zugübungen bei dem diesjährigen Ausbildungsbiwak vom 14. Mai bis 16. Mai 2015.

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ELW2

Neben der IuK-Gruppe aus Wiesbaden machten sich rund 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren Blaubeuren, Blumberg, Friedberg, Gelnhausen, Grossbettlingen, Kieselbronn, Mühlacker, Remchingen, Vaihingen/Enz, Neu-Ulm, sowie Helfer des THW Villingen- Schwenningen auf den Weg nach Stetten. Ziel der Ausbildung war es die Vorgehensweise bei schwierigen Einsätzen zu optimieren.

Hierfür gab es Stationsausbildungen, bei denen zum Beispiel der Umgang mit Schlauchpaketen zu einem optimierten Schlauchmanagement geübt wurde. Der vielleicht spannendste Teil der Ausbildung waren die Zugübungen. Neben Unfällen mit Gefahrgut und einer brennenden Kita mit vermissten Personen gab es noch einige weitere Einsätze, die den Einsatzkräften immer wieder volle Konzentration abverlangten.

Wie bei den Freiwilligen Feuerwehren wurde auch die Ausbildung der IuK in 3 Stationen eingeteilt.


Station 1 war die Leitstelle und der ELW1

Die Leitstelle nahm die Einsätze von der Übungsleitung entgegen und alarmierte die zuständigen Fahrzeuge. Weitere Aufgaben waren die Dokumentation mit der Stabssoftware „CENARIO ilias“, die Übermittlung von Stoffinformationen bei Gefahrstoffunfällen an Hand der UN-Nummer und die Funkführung während des kompletten Ausbildungszeitraums.

Im ELW1 wurde die Funktion des Fahrers (zugleich Leitungsassistent) von einem IuK- Mitglied gestellt. Die Aufgaben hier waren neben dem Fahren des Fahrzeuges, die Kommunikation an der Einsatzstelle zwischen Leitstelle, dem Zugführer und den Gruppenführern vor Ort. Eine Einsatzdokumentation vor Ort zählt hierbei ebenfalls zum Aufgabenbereich.

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ELW 1 im Löschzug

 


Station 2 war der ELW2

Die Ausbildung mit dem ELW2 befasste sich hauptsächlich mit den zahlreichen Features, die das Fahrzeug liefert. Hierzu zählen der Umgang mit der Computer-Infrastruktur des Fahrzeuges, die Möglichkeiten der Telefonanlage und natürlich der Umgang mit den Analog- und Digitalfunkgeräten. Der ELW2 verwaltet bis zu 8 Funkkreise (Digital und Analog) und kann hierbei noch besondere Aufgaben wie Relais, Gateway und DMO- Repeater übernehmen. Die IP-Kamera, die seit einigen Monaten auf dem Fahrzeug verladen ist, gehörte dabei ebenso zu den Schwerpunkten wie der Aufbau und die Auswertung der Wetterstation.

Bei der Ausbildung konnte zudem das selbst entwickelte Konzept zur Inbetriebnahme des Fahrzeuges, in dem die Aufgabenverteilung festgelegt ist, auf Herz und Nieren geprüft werden.

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Station 3 war der GW-IuK

Nachdem ein Großteil des Materials aus dem GW-IuK in der Leitstelle verwendet wurde, war die Schlagkraft des Gerätewagens natürlich stark gemindert. Nicht aus dem Vollen schöpfen zu können forderte hierbei zusätzlich die Kreativität bzw. das Improvisationstalent. Mit den verbleibenden Antennen in Verbindung mit dem pneumatischen Mast konnte z.B. geübt werden wie man den Funkempfang optimieren oder durch einen DMO- Repeater für eine bessere Ausleuchtung der Einsatzstelle sorgen kann. Die Synergien von ELW2 und GW-IuK zeigte die immense Schlagkraft des Fuhrparks und auch des Personals.

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Großübung

Ein klares Highlight war natürlich die Großübung am Freitagabend. Unter dem Stichwort „Brand in Munitionsdepot“ wurden nacheinander 4 Löschzüge, Fahrzeuge des THW und schließlich auch der ELW 2 mit dem GW-IuK zu der Einsatzstelle auf dem Truppenübungsplatz gerufen. Dort angekommen warteten auf die Löschzüge diverse Aufgaben. So wurden die ersteintreffenden Kräfte von einem unter Schock stehendem Soldaten empfangen, den sie beruhigen mussten. Währenddessen mussten zwei brennenden Personen, die sich als die Wachposten des Depots herausstellten, geholfen und die vom Brand betroffenen Gebäude erkundet werden.

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Während die Einsatzstelle durch das THW beleuchtet und ein einsturzgefährdeter Gebäudeteil gesichert wurde, stand bei der Feuerwehr erst mal das Retten von vermissten Personen und das Löschen der brennenden Gebäude im Vordergrund. Der Einsatzleiter wurde hierbei durch die Besatzung des ELW1 unterstützt. Nachdem der ELW2 und der GW- IuK an der Einsatzstelle eingetroffen und in Betrieb gegangen waren, wurde die Einsatzleitung in den ELW2 verlagert. Der Funkverkehr wurde hierbei vom ELW1 aus nahtlos an den ELW2 übergeben. Im Funkraum des ELW2 arbeiteten 2 Kameraden, die sowohl in dauerhaftem Kontakt zu Übungsleitstelle, als auch zu dem Einsatzleiter und den Abschnittsleitern vor Ort standen. Die Besatzung des ELW1 stand ab diesem Zeitpunkt als Leitungsassistenten dem Einsatzleiter zur Verfügung, was für diesen eine immense Erleichterung bedeutet.

Nach rund drei Stunden war die Übung beendet und die Einsatzkräfte kehrten in ihre Unterkunft zurück.

Bei der anschließenden Nachbesprechung der Führungskräfte wurde schnell klar, dass die Übung ein Erfolg war und auch trotz der regionalbedingten Unterschiede eine sehr gute Zusammenarbeit möglich war.

Des weiteren machten sich die unterschiedlichen Stände der Digitalfunk-Umstellung bemerkbar. So waren die Hessischen Feuerwehren teilweise nur noch ausschließlich digital erreichbar, während die Baden-Württembergischen Feuerwehren nur auf Analogfunk setzten. Hierbei konnten sowohl der ELW2, als auch der GW-IuK punkten, da dort beide Funksysteme verbaut sind.

Die IuK-Gruppe Wiesbaden bedankt sich bei der Feuerwehr-Wiesbaden für die gute Unterstützung. Zudem auch ein Dank an die Bundeswehr, deren Gelände und Unterkünfte genutzt werden durften. Natürlich gilt der Dank auch allen Organisatoren aus den verschiedenen Einheiten von Feuerwehr und THW.