Austritt von brennbarem Gas

Lagebesprechung

Am Montag, den 10. August 2020, wurde zunächst der Löschzug der Berufsfeuerwehr zu einem Flüssiggastank gerufen, dessen Sicherheitsventil aufgrund von erhöhtem Behälterdruck begonnen hat, das Gas entweichen zu lassen (um nicht irgendwann wegen Überdruck zu bersten). Zunächst nahm man an, die heftige Sonneneinstrahlung und die aktuelle Hitze wären der Grund für den Druckanstieg.

Wie sich jedoch herausstellte, gab es in unmittelbarer Nähe einen Defekt an einer Fernwärmeleitung, so dass das entweichende heiße Wasser auf den Tank einwirkte und der Behälterdruck noch immer ansteigend war.

Als weitere Maßnahmen verständigte man den verantwortlichen Fernwärmeversorger, damit die Leitung abgestellt werden kann, weiterhin begann man mit der Evakuierung umliegender Gebäude. Da man nun weitere Kräfte anforderte und mehrere Einsatzabschnitte bildete, wurde auch die IuK Gruppe dazu gerufen.

Abfackeln von brennbarem Gas

In den durch uns unterstützten Lagebesprechungen wurden die Möglichkeiten zum weiteren Vorgehen, sowie die Koordination zwischen den verschiedenen Organisationen besprochen. Der Inhalt des Tanks wurde sodann in Zusammenarbeit mit einer hinzugezogenen Fachfirma über eine mobile Fackel kontrolliert abgebrannt, was den Behälter kühler werden lässt und den Innendruck absenkt. Um nicht weitere Probleme durch die Strahlungswärme zu bekommen, wurden umfangreiche Kühlungsmaßnahmen mit Wasser eingeleitet.

Da dieses Vorgehen den Behälterdruck wieder auf ein normales Niveau senken konnte, bestand nun keine weitere Gefahr mehr und sämtliche Kräfte konnten den Einsatz abschließen.