Dauerregen bei Hochwasser

Am Abend des 3. Februar wurde die IuK Gruppe gegen 21:30 zur Unterstützung bei einer Amtshilfe in Schierstein alarmiert. Aktuell führte der Rhein Hochwasser knapp unter der Meldestufe II. Daher wurden einige Tage zuvor bereits die Spundwände aufgebaut und der Schieber des Lindenbachs, welcher in das Hafenbecken mündet, verschlossen, damit sich das hohe Rheinwasser nicht über den Lindenbach in das Wohngebiet drückt und dort für Überflutungen sorgt. Wenn der Schieber geschlossen wird, sorgen zwei Pumpen dafür, dass das ankommende Bachwasser in den Rhein gepumpt wird.

Nun war aber die Wetterlage so, dass es den gesamten Tag über große Mengen Dauerregen gab, was auch den Wasserfluss im Lindenbach ungewöhnlich stark ansteigen ließ. Dieser Menge waren die Pumpen nicht gewachsen, womit Handlungsbedarf bestand, da sonst Teile des Schiersteiner Ortskerns überflutet worden wären.

So wurden im Tagesverlauf bereits weitere mobile Pumpen aufgebaut, damit eine größere Menge Wasser abgepumpt werden kann. Gegen Abend verschärfte sich die Lage aber noch einmal, da die Menge ankommenden Wassers auch die verstärkte Pumpleistung überstieg. Mehrere Freiwillige Feuerwehren und Werkfeuerwehren kamen zum Einsatz. Als zusätzliches Führungsmittel wurde der Einsatzleitwagen 2 von der Einsatzleitung angefordert, damit auch bei Wind und Wetter Lagedarstellung und Besprechungen im Besprechungsraum des Einsatzleitwagens stattfinden können.

Nachdem weitere Hochleistungspumpen, sowie ein Abrollbehälter Strom mit 250kVA Leistung aufgebaut waren und für einen mehrstündigen Dauereinsatz die Nacht durch betriebsbereit waren, wurde das Personal auf eine Minimalbesetzung zurück gefahren und auch wir konnten gegen 2 Uhr wieder einrücken.